Durchgängigkeit und Wasserkraftnutzung in Rheinland-Pfalz
Die Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit ist ein großes Ziel der Wasserwirtschaft.
Auswirkungen der Wasserkraftnutzung
Die Wasserkraft zählt zu den regenerativen Energien. Dies bedeutet jedoch nicht, dass diese Form der Energieerzeugung ökologisch unbedenklich ist. Wasserkraftanlagen sind wegen des Aufstaus, der Störung des Geschiebehaushaltes und des für Fische gefährlichen Turbinenbetriebes kritisch zu beurteilen.
Eine weitere wesentliche Belastung stellt auch die Barrierewirkung dar: Querbauwerke wie Wehre und Wasserkraftanlagen sind Sperren und behindern Fische bei ihren Wanderungen. Der Lachs z. B. wandert zum Laichen in die kiesigen, sauerstoffreichen Oberläufe hinauf, der Aal hingegen muss zur Paarung in das Meer abwandern. Auch der genetische Austausch der Populationen zwischen undurchgängigen Wehren ist nicht mehr gegeben. Viele ursprünglich verbreitete Fischarten wie Lachs (Salmo salar), Meerforelle (Salmo trutta trutta) und Aal (Anguilla anguilla L.) sind auch aus diesen Gründen vom Aussterben bedroht. Die Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit ist daher ein großes Ziel der Wasserwirtschaft. Vielerorts wurden neue Fischpässe gebaut oder alte optimiert.
Studie zur Durchgängigkeit
Die Bewertung der Gewässer zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit und der Wasserkraftnutzung stand im Mittelpunkt der Untersuchung, welche im Auftrag des Landesamtes für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht in Auftrag gegeben wurde.
Die Studie kann im nachfolgenden Inhaltsbereich heruntergeladen werden.
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